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ZUR ONLINE-VERSION DIESER NACHRICHT


Werte Damen und Herren,
Liebe Freunde der K&K Verlagsanstalt,

"Der Auftakt der CD-Edition ist ein Paukenschlag... Die auch klangtechnisch hervorragend gelungene Einspielung liefert in der Jephtha-Diskographie eine interessante und hörenswerte Variante zu den Aufnahmen unter Harnoncourt, Gardiner, Marriner und Creed...", schrieb im Jahre 1998 Dr. Karl-Georg Berg in DIE RHEINPFALZ...

Der Kreis schließt sich... denn...
im Jahre 1998 begannen wir unsere Reihe audiophiler Konzertmitschnitte aus dem UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn mit der Dokumentation einer Aufführung von Händels letztem groß dimensionierten Werk - dem Oratorium Jephtha, in historischer Aufführungspraxis ausgeführt von Emma Kirkby, Melinda Paulsen, Charles Humphries, Julian Podger, Stephen Varcoe, dem Barockorchester der Klosterkonzerte und dem Maulbronner Kammerchor unter der Leitung von Jürgen Budday ~ Klicken Sie hier für weitere Informationen

Nun... 15 Jahre später...
freuen wir uns, Ihnen eine neue Veröffentlichung dieses großen Oratoriums vorzustellen, aufgeführt und dokumentiert an gleichem Ort, ebenfalls unter Mitwirkung des Maulbronner Kammerchors und unter der künstlerischen Leitung von Prof. Jürgen Budday:

Die Gesamtaufnahme des englischen Oratorium in historischer Aufführungspraxis mit Kirsten Blaise (Sopran), Annelie Sophie Müller (Mezzo-Sopran), David Allsopp (Altus/Countertenor), Benjamin Hulett (Tenor), Simon Bailey (Bass), dem Maulbronner Kammerchor und dem Ensemble il capriccio (Barockorchester). ~ Klicken Sie hier für weitere Informationen

Alle Details zur hier vorgestellten Veröffentlichung nebst Hörproben und Bildergalerie finden Sie unter den nachfolgenden Links.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Hören und Stöbern
und verbleiben mit herzlichen Grüßen

Ihr Josef-Stefan Kindler
& Andreas Otto Grimminger
K&K Verlagsanstalt
www.kuk-art.com
mail@kuk-verlagsanstalt.com

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15 Jahre Edition Kloster Maulbronn
Georg Fr. Händel · Jephtha
Gesamtaufnahme des englischen Oratoriums HWV 70
in historischer Aufführungspraxis
mit Kirsten Blaise (Sopran), Annelie Sophie Müller (Mezzo-Sopran),
David Allsopp (Altus, Countertenor), Benjamin Hulett (Tenor),
Simon Bailey (Bass), Ensemble il capriccio (Barockorchester),
Maulbronner Kammerchor.
Künstl.erische Leitung: Jürgen Budday.

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Konzertmitschnitt aus der Klosterkirche Maulbronn
2-CD-Box · DDD · 163 Minuten · KuK 111 · ISBN 978-3-942801-11-9 · EUR 33,-

Die vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

Image by Josef-Stefan Kindler, www.kuk-art.com. All rights reserved.
Mit "Jephtha" hören Sie das elfte auf Tonträger dokumentierte Händel-Oratorium dieser Aufführungsreihe.

Jephtha war das letzte groß dimensionierte Werk, das Händel 1751 in London schrieb. Bereits in der ersten Textzeile lässt sich durch seine Randbemerkungen in seiner handschriftlichen Partitur eine tiefere Schicksalsergebenheit herauslesen: "lt must be so". Dieses persönliche Schicksal, nämlich die rapide Verschlechterung seines Augenlichts, zeigt sich deutlich in den Randbemerkungen mitten im Schlusschor des zweiten Akts: "How dark, O Lord, are thy decrees" ("Wie dunkel sind, o Herr, deine Ratschlüsse!"). Mit einer Notiz in deutscher Sprache vermerkt er hier: Biss hierher gekommen den 13.Februar 1751, Mittwoch, verhindert worden wegen Relaxation des Gesichts meines linken Auges. Diesen zweiten Akt beendete er dann Ende Februar. Erst Mitte Juni nahm er die Arbeit am dritten Akt auf, und am 30. August hatte er sich bis zum Abschluss des ganzen Werkes durchgekämpft.
Den Text dieses Werkes brachte ihm Anfang 1751 der Librettist Thomas Morell (1703-1784), Gelehrter, Mitglied des King's College in Cambridge und ein großer Liebhaber der Musik. Dieser hatte sich bei seinen Zeitgenossen einen Ruf als ausgezeichneter Herausgeber griechischer Literatur (Prosa und Dramen) erworben. Seine freundschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit mit Händel dauerte mehr als ein Jahrzehnt (1746 - 1757). Grundlage von Morells Text ist die biblische Geschichte im 11. Kapitel des "Buches der Richter". Für ein Oratorium war dieser Stoff etwa hundert Jahre früher von Giacomo Carissimi (1605 -1674) verwendet worden, und in London hatte ihn Maurice Greene 1737 für eines der wenigen Werke benutzt, die in Konkurrenz zu Händels Oratorien geschrieben wurden. Händel kannte Carissimis Komposition, deren Schlusschor er in seinem eigenen Oratorium "Samson" verwendete. Morell, der Librettist, kannte zumindest das Textbuch von Greenes Oratorium, aus dem er einige Zeilen fast wörtlich entnahm. Abgesehen davon aber ging er durchaus eigene Wege, indem er neue Personen erfand, eine Liebesgeschichte hinzudichtete, und als wesentliche Änderung eliminierte er das Menschenopfer, das dem aufgeklärten Theologen Morell so barbarisch erschien wie seinem Publikum.

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Kirsten Blaise ~ Sopran (Iphis, Tochter Jephthas & Engel)
Kirsten Blaise wurde in den USA geboren und stammt aus einer holländisch-amerikanischen Familie. Sie interessierte sich schon früh für klassische Musik und erhielt zunächst eine Ausbildung auf der Geige. Später wechselte sie zum Gesang und studierte an der Indiana University School of Music. Sie kam nach Europa und lebte zunächst einige Jahre in England bevor sie sich mit ihrer Familie in Deutschland niederließ. Hier begann ihre internationale Karriere und in den letzten Jahren faszinierte sie Publikum und Presse gleichermaßen als Operndarstellerin und Konzertsängerin. In den letzten Jahren hat sie bei vielen wichtigen Händelproduktionen wie Radamisto bei den Händelfestspielen Karlsruhe oder Admeto bei den Händelfestspielen Göttingen mitgewirkt. Zunehmend bestimmen auch Produktionen mit Mozart, Gluck und Weber ihren Kalender. Im Sommer 2012 ubernahm sie in Drottningholm die Partie der Angelica in Haydns Orlando und 2011 an der Seite von John Malkovich in der Produktion "Infernal Comedy" der Wiener Akademie, Ltg. Martin Haselböck, die Sopranpartie. Sehr wichtig ist Kirsten Blaise ihre Arbeit als Konzertsängerin. Regelmäßig singt sie die großen Werken Bachs, Haydns und Mozarts, aber auch Brahms, Schubert und Mendelssohn. Als gefragte Solistin hat sie bereits u.a. an der De Nederlandse Oper (NL), der Staatsoper Stuttgart, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, dem Opera Theatre of Saint Louis und der Opera Lafayette (Washington DC) gesungen. Ihre ganz besondere Liebe gilt dem Lied, und so hat Michael Finnissy einen Liederzyklus für sie komponiert, der 2007 beim Huddersfield Contemporary Music Festival uraufgeführt wurde.

Annelie Sophie Müller ~ Mezzosopran (Storgè, Iphis' Mutter)
Annelie Sophie Müller wurde bereits während ihres Gesangsstudiums an die Komische Oper Berlin engagiert. Der zukünftige Intendant Barrie Kosky verpflichtete sie bald als Solistin in das feste Ensemble der Komischen Oper für die Saison 2012/13. 2011 sang sie die Partie des Cherubino in "Figaros Hochzeit" im Rahmen des renommierten Festival d'Aix en Provence in Zusammenarbeit mit der Academie des Festivals. Annelie Sophie Müller arbeitete mit Dirigenten wie Alexander Vedernikov, Maurizio Barbacini, Konrad Junghänel und Patrick Lange sowie mit Regisseuren wie Barrie Kosky, Calixto Bieito, Frank Hilbrich, Richard Brunel und Andreas Homoki zusammen. Ein persönlicher und wichtiger Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt für Annelie Sophie Müller im Liedgesang. Sie wurde für ihre außergewöhnliche Begabung in der Liedgestaltung bereits mit mehreren Preisen geehrt. 2009 gewann sie den 1. Preis des Paula-Salomon- Lindberg- Liedwettbewerbs in Berlin. Im folgenden Jahr wurde ihr für ihre herausragenden Leistungen von der Fachjury einstimmig der 1. Preis des renommierten Internationalen Wettbewerbs für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart verliehen. Im Konzertbereich, der einen großen Teil ihrer vielseitigen Sängertätigkeit einnimmt, war sie in Werken wie G. Mahlers "Auferstehungs- Symphonie" sowie den Bach'schen Passionen, Kantaten, Messen und dem "Messiah" von G. F. Händel zu hören. 2010 schloss Annelie Sophie Müller ihre Gesangsstudien bei Prof. Dunja Vejzovi mit Auszeichnung ab. Parallel absolvierte sie ein Studium der Schulmusik mit Hauptfach Klavier an der Musikhochschule Stuttgart. Sie arbeitete schon während ihres Studiums mit renommieren Liedinterpreten und Opernsängern wie Ks. Christa Ludwig, Ks. Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson und Ingeborg Danz.

David Allsopp ~ Altus, Countertenor (Hamor, Iphis' Geliebter)
David Allsopp durchlief die typische englische Sängerausbildung. Er begann als Chorknabe in Rochester und war "Choral Scholar" des King's College Cambridge und später "Lay Clerk" des berühmten Chors. Nach Abschluss seines Studiums wechselte er an die Westminster Kathedrale in London, ehe er den Sprung in die Selbständigkeit wagte. Sein Repertoire umfasst die großen Bachpartien und Händels Oratorien. Und so singt er diese regelmäßig mit Orchestern wie dem Bournemouth Symphony Orchestra oder dem Nord Nederlands Orkest, mit dem er vor Ostern regelmäßig ausgedehnte Tourneen mit Bachs Passionen unternimmt. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Gruppen wie Tenebrae, Polyphony, dem Gabrieli Consort oder Ex Cathedra. Durch seinen Werdegang ist ihm aber die Musik des Mittelalters und der Renaissance ebenso vertraut wie die Musik moderner Komponisten. So war er zum Beispiel im Juli 2010 mit Arvo Pärts "Passio" zum ersten Mal Solist bei den Londoner Proms der BBC. 2011 sang er Brittens "Abraham und Isaac" und übernahm im gleichen Jahr die Rolle des "Schwan" in Orffs Carmina Burana. Eine erste Zusammenarbeit mit Wayne Marshall ergab sich in Straßburg mit Bernsteins "Chichester Palms". 2012 war er neben "Genserico" bei den Händelfestspielen in Halle noch zweimal in Deutschland zur hören. Auch hatte ihn Helmut Rilling für zwei Aufführungen unter seiner Leitung mit Händels Saul mit der Bachakademie nach Stuttgart eingeladen. Im Maulbronner Händel- Zyklus solierte David Allsopp bei den Aufführungen von Händels "Joshua" (2007) und "Israel in Egypt" (2009).

Benjamin Hulett ~ Tenor (Jephtha)
Benjamin Hulett war Chor-Stipendiat am New College, Oxford und studierte im Opernfach an der Guildhall School of Music in London. Wärend seiner Zeit als Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper sang der Tenor Rollen wie Oronte in Händels Alcina, Tamino in Der Zauberflöte, Ferrando in Così fan tutte, Jaquino Fidelio und Neuling in Billy Budd. Als Tamino und Narraboth (Salome) kehrte er als Gast nach Hamburg zurück. Er sang Arbace in Idomeneo von Mozart mit dem Ensemble Europa Galant unter Fabio Biondi, gastierte als Oronte an der Bayerischen Staatsoper München, gab sein Rollendebüt als Peter Quint in Brittens The Turn of the Screw and der Opera North und wirkte in der Uraufführung eines Werks von Johannes Kalitzke am Theater an der Wien mit. In Elektra gab er sein Salzburg-Debüt, In Nikolaus Lehnhoffs Salome-Inszenierung bei den Pfingstfestspielen 2011 gastierte er im Festspielhaus Baden-Baden. In Konzerten war er unter der Leitung von Sir Andrew Davis, Sir John Eliot Gardiner und von Sir Roger Norrington Gast der BBC Proms, sang Schumanns Das Paradies un die Peri unter Sir Roger Norrington beim Edinburgh Festival, war unter Philippe Herreweghe Solist in Beethovens Missa Solemnis und gastierte im Concertgebouw Amstedam in Hasses Piramo et Thisbe, Ades The Tempest, Beethovens 9te und Mattheus-Passion unter anderem.

Simon Bailey ~ Bass (Zebul, Jephthas Bruder)
Simon Bailey ist in England geboren und hat in Cambridge und am Royal Nothern College studiert, bevor er mit einem Zweijahresvertrag an der Akademie der Mailänder Scala aufgenommen wurde. Dort übernahm er unterschiedlichste Rollen wie Schaunard ("La Bohème") oder Hobson ("Peter Grimes") und gewann 1999 den ersten Preis der Akademie. Im Jahr 2004 errang er in Rom den ersten Preis des Musica-Sacra-Wettbewerbs. Wegen seines aussergewöhnlichen Stimmumfangs kann er die meisten Rollen des Bariton- und Bass-Repertoires singen. Seit 2002 ist Simon Bailey Ensemblemitglied der Oper in Frankfurt am Main. In der Spielzeit 2011 gab er u.a. sein Debüt als Nick Shadow (The Rake' Progress). Weitere wichtige Partien in Frankfurt waren Méphistophélès (Fausts Verdammnis), Don Magnifico/ Alidoro (La Cenerentola), Dulcamara (Lxélisir dxamore), Claudio (Agrippina), Basilio/Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Lord Sidney/Don Profondo (Il viaggio a Reims), Don Inigo Gomez (Ravels Die spanische Stunde), Tierbändiger/Athlet (Lulu), Orest (Elektra), Créon in Charpentiers Médée sowie Mozarts Figaro, Don Giovanni, Leporello, Papageno und Don Alfonso. Als Gastinterpret wurde Simon Bailey z.B. an die Mailänder Scala, das Theater an der Wien und die Opéra de Lille sowie zum Cantiere Internationale d'Arte in Montepulciano eingeladen. In der Spielzeit 2012/13 singt er u.a. Berlioz' Méphistophélès in Antwerpen und gibt an der Oper Frankfurt sein Rollendebüt als Blaubart. Im Jahr 2002 gab er in einer bejubelten Aufführung beim Athens Festival die Titelpartie in Händels "Hercules". Weitere Gastengagements führten ihn u.a. nach Reims und Rouen, Amsterdam und Lima, Peru, wo er als Enrico in "Lucia di Lammermoor" debütierte. 2008 sang er den Zungia in Bizets "Carmen" beim Glyndbourne Festival und Mozarts Figaro an der Mailänder Scala. 2009 gastierte Bailey in Aalborg sowie erneut an der Scala. Aufnahmen von Simon Bailey gibt es mit Mozarts "Requiem", Puccinis "Turandot" und Rossinis "Cenerentola".

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Il Capriccio ~ Barockorchester
Das Ensemble "il capriccio" hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1999 personell, stilistisch und musikalisch zu einem ganz individuellen Klangkörper hin entwickelt. Seine Mitglieder, die sich aus dem mitteleuropäischen Raum zu gemeinsamen Arbeitsphasen zusammenfinden, sind herausragende Musiker internationaler Ensembles und Berufsorchester oder lehren an Musikhochschulen. Alle Musiker von il capriccio haben sich seit ihrem Studium intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. Die Verwendung von Originalinstrumenten stellt dabei nur die Klangbasis dar für eine überaus sprechende und lebendige Art, wie il capriccio auf der Bühne miteinander kommuniziert. il capriccio konzertiert in variabler Besetzung von Barockorchestergröße bis zum klassischen Streichquartett, welches aus den Stimmführern des Ensembles besteht. Die Violinsoli übernimmt der künstlerische Leiter Friedemann Wezel. Zusätzlich arbeitet il capriccio kontinuierlich mit bedeutenden Künstlern wie Sergio Azzolini (Fagott) oder Markus Brönnimann (Flöte) zusammen. Ein weiters und besonderes Engagement leistet il capriccio im pädagogischen Bereich der Nachwuchsförderung, denn im Jahr 2004 gründete das Ensemble eine eigene "il capriccio Streicherakademie".

Maulbronner Kammerchor
Der Maulbronner Kammerchor wurde 1983 von seinem Leiter Jürgen Budday anlässlich einer Einladung für eine USA-Tournee gegründet. Das vornehmliche Interesse des Maulbronner Kammerchores ist der Interpretation von a cappella-Literatur gewidmet, wobei der Schwerpunkt auf der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts liegt. Parallel dazu führt der Chor im Rahmen der Maulbronner Klosterkonzerte seit 1997 jährlich ein Oratorium von Georg Friedrich Händel in historischer Aufführungspraxis auf. Alle Produktionen wurden auf CD aufgenommen. Damit nimmt der Maulbronner Kammerchor discographisch in Bezug auf Händel-Oratorien eine führende Stellung ein. Im bundesdeutschen Raum erhielt der Chor u.a. Einladungen zu der Kammermusikreihe der Dresdner Philharmonie, zu den Kreuzgangkonzerten im Kloster Walkenried, zu den 1. Internationalen Festtagen Geistlicher Musik in Rottenburg, zum Europäischen Musikfest Passau, zum Europäischen Musikfest Stuttgart, zum Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäb. Gmünd, zum Internationalen Chorleiterforum Limburg oder zum Kultursommer Rheinland-Pfalz 2010. Zahlreiche Reisen führten das Ensemble in mehrere europäische Länder, in die USA und viermal nach Südamerika (Argentinien, Uruguay, Brasilien). Eine besondere Ehre erfuhr der Chor durch die Einladung zur Zimriya in Israel als offizieller Vertreter der Bundesrepublik Deutschland (1992). 2001 und 2007 folgte der Chor Einladungen zu Namibia-Südafrika-Tourneen. 2008 eröffnete der Chor das "Gaude-Mater"-Festival in Tschenstochau/Polen mit Bachs h-Moll-Messe. Der Maulbronner Kammerchor wurde 1998 Sieger beim 5. Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg in der Kategorie "Erwachsenenchöre". Im November 1998 gewann der Chor den Wettbewerb in Prag im Rahmen der 12. Internationalen Chortage und wurde als bester Chor des Festivals ("Laureat des Prager Festivals") ausgezeichnet. 2009 errang das Ensemble beim Internationalen Kammerchorwettbewerb in Marktoberdorf den 2. Preis ("international herausragend"). Beim Internationalen Chorwettbewerb auf Malta wurde der Chor als zweifacher Kategoriesieger und bester Chor des Wettbewerbs ausgezeichnet. Dem Chor wurden in den vergangenen Jahren mehrere Uraufführungen anvertraut. Vom Maulbronner Kammerchor liegen mehrere Rundfunkproduktionen (SDR, MDR, BR, Polnischer Rundfunk) sowie 20 CD-Publikationen vor, darunter die Händel-Oratorien "Jephtha", "Joshua", "Israel in Egypt", "Samson", "Saul", "Judas Maccabäus", "Salomon", "Belshazzar" und "Messiah" sowie die Mozart-Fassung des "Messias".

Image by Josef-Stefan Kindler, www.kuk-art.com. All rights reserved.Jürgen Budday ~ Künstlerische Leitung
Prof. Jürgen Budday (geb. 1948) ist Gründer und künstlerischer Leiter des Maulbronner Kammerchores. Von 1979 bis 2012 war Jürgen Budday am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn tätig. 1979 übernahm er damit gleichzeitig die künstlerische Leitung der Maulbronner Klosterkonzerte sowie der Kantorei Maulbronn. 1992 folgte die Ernennung zum Studiendirektor und 1995 zum Kirchenmusikdirektor. 1998 wurde Jürgen Budday für seine musikpädagogische Arbeit das "Bundesverdienstkreuz am Bande" und der Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen verliehen. Neben weiteren Auszeichnungen, wie dem Dirigentenpreis bei den Internationalen Chortagen in Prag, ist er seit 2002 Vorsitzender des Beirats Chor beim Deutschen Musikrat, womit ihm die Gesamtleitung und der Jury-Vorsitz des Deutschen Chorwettbewerbs übertragen wurde. Die Evang. Landeskirche Württemberg verlieh Jürgen Budday 2008 ihre höchste Auszeichnung, die Johannes-Brenz-Medaille in Silber. 2011 folgte die Verleihung des Ehrentitels "Professor" für sein künstlerisches und pädagogisches Wirken. Im Mai 2013 wurde Prof. Jürgen Budday vom Verband Deutscher KonzertChöre e.V. der Georg-Friedrich-Händel-Ring, eine der höchsten Auszeichnungen des Chorwesens, verliehen. Damit folgt Budday Helmuth Rilling nach, der den Ring von 2009 bis 2013 inne hatte. Internationale Beachtung und höchstes Kritikerlob fanden die bisher auf CD dokumentierten Aufführungen der Oratorien von Georg Friedrich Händel. Seine Diskographie umfasst neben Messen und zahlreichen Chorwerken bis dato 11 Händel-Oratorien unter der Mitwirkung von Solisten wie Emma Kirkby, Miriam Allan, Michael Chance, Nancy Argenta, Mark Le Brocq, Charles Humphries, Stephen Varcoe u.v.a.m. "Außer Robert King und Peter Neumann mit seinem Kölner Kammerchor hat wohl kein Dirigent und hat kein Chor so konsequent und so viele Händel-Oratorien aufgenommen wie Jürgen Budday mit seinem Maulbronner Kammerchor." (Dr. Karl Georg Berg, Händelgesellschaft zu Halle 2008)

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