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Don Kosaken Chor Wanja Hlibka - In dulci jubilo

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Don Kosaken Chor Wanja Hlibka
IN DULCI JUBILO
Deutsch-russisches Weihnachtskonzert

Credo ~ Erster Psalm Davids ~ Tedeum Laudamus
Neue Freude ist über uns gekommen ~ Es ist ein Ros entsprungen
Christus ist geboren ~ Gospodie Pomilui
Süsser die Glocken nie klingen ~ Gott sei mit uns
Russischer Weihnachtsgesang ~ Die Glocken von Jerusalem
In dulci jubilo ~ In der Kirche ~ Leise rieselt der Schnee
Adeste fideles ~ Ich bete an die Macht der Liebe

Ein Konzert der Basilikakonzerte Waldsassen
in der Basilika minor Waldsassen, 3./4. Dezember 2005.

Eine Produktion von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Abbildungen: Josef-Stefan Kindler

Audio CD, DDD, ca. 60 Min., EUR 22,-
KuK 29, ISBN 3-930643-29-4, EAN 42 6000591 037 7
Copyright by K&K Verlagsanstalt anno 2006

 

 

 

 

 

Das Weihnachtskonzert des Don Kosaken Chores mit russischen und deutschen Weihnachtsliedern wurde in einer der schönsten Barockkirchen Deutschlands aufgenommen. Neben den bekannten Kirchenliedern wie „In dulci jubilo" und russischen Stücken wie „Gospodie Pomilui" hat sich Wanja Hlibka vor allem den tiefgehenden Weisen beider Kulturkreise angenommen. Die A cappella Fassung von „Es ist ein Ros entsprungen" beipielsweise, welche mit der den Kosaken eigenen russischen Schwermut die 1700 Besucher des Konzertes verzauberte... ein berührendes und grandioses Erlebnis. Der Kirchenraum an sich, bedenkt man die Größe der Basilika, ist eine Herausforderung für ein Vokalensemble. Bei einer Tiefe von über achtzig Metern bedarf es schon der Stimmgewalt der russischen Opernsolisten, die den Chor um Wanja Hlibka bilden, um den stimmlich differenziert arrangierten Werken das nötige Charisma zu entlocken und das Publikum, wie hier geschehen, in seinen Bann zu ziehen. Die Atmosphäre des Konzertes ist, je nach Ausdruck und Dynamik, still, leise, fast zärtlich - dem Kind in der Krippe zu Ehren; bis hin zu raumfüllenden gewaltigen Lobgesängen ob der Freude über die Geburt des Erlösers.

 

 





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Der Chor wurde 1991 durch Wanja Hlibka und George Tymczenko gegründet. Beide waren bis zur Auflösung des weltberühmten Don Kosaken Chores im Jahre 1979 Solisten unter Serge Jaroff, weshalb sie sich als legitime Nachfolger des Originalchores verstehen. Wanja Hlibka formiert hochkarätige Solisten des Bolschoi-Theaters Moskau sowie der Opernhäuser Kiew und Odessa um sich. Unnachahmlich ist wohl das einzigartige dynamische Spektrum des Chores, das von der Transparenz gregorianischer Gesänge bis hin zur Stimmgewalt eines Opernchores reicht. Es wird selbst in großen Konzerthallen, wie der Musikhalle Hamburg, der Messehalle Frankfurt oder dem Gewandhaus Leipzig stets ohne Zuhilfenahme von Technik und live gesungen. Das Repertoire besteht ausschließlich aus Partituren aus Serge Jaroffs privater Musikbibliothek, die sich heute in der Hand seines in Amerika lebenden Sohnes Alexeij befinden.

Wanja Hlibka wurde 1948 in Petershausen bei München als Sohn einer deutsch-russischen Familie geboren. Mit 17 Jahren nahm er die ersten privaten Gesangsstunden und wurde bereits zwei Jahre später von Serge Jaroff engagiert. Während der Tourneepausen des Chores nahm er sein Studium an der Musikhochschule Hamburg auf, um dieses im anschließenden Gesangsstudium bei Prof. Josef Metternich in Faldafing zum Abschluss zu bringen. Trotz wiederholter Angebote von Opernhäusern blieb er Serge Jaroff bis zur Auflösung des großen Chores treu und widmet seine Stimme bis heute ausschließlich der russischen Musik. Wanja Hlibka sieht nach wie vor seine wichtigste Aufgabe darin die Kunst Serge Jaroffs fortzuführen.

 

 

 

 

 

 

Die 1133 gegründete Klosterkirche von Waldsassen, welche Sie in der vorliegenden Produktion erleben, wurde in ihrer heutigen Form in den Jahren 1685 bis 1704 erbaut. Bedeutende Kirchenbaumeister wie Georg Dientzenhofer und Abraham Leuthner schufen eine der bemerkenswertesten Barockkirchen Bayerns. 1803 wurde die Klosterkirche, der katholischen Gemeinde als Pfarrkirche übergeben. 1969 wurde die Stiftskirche zur päpstlichen Basilika minor geweiht. Der Kirchenraum mit einer Gesamtlänge von 82 Metern wird im Hauptschiff mit basilikalem Querschnitt von Kapellen und Emporen begleitet. Die Orgel mit 7720 Pfeifen ist die zweitgrößte in Deutschland.

Namhafte internationale Dirigenten wie Leonard Bernstein, Sir Colin Davis, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, berühmte Chöre, Orchester, Solisten und Organisten ließen die Basilika-Konzerte in ganz Deutschland zu einem Geheimtipp werden. Seit dem Jahr 2000 ist Andreas Sagstetter künstlerischer Leiter der Konzertreihe.

Weitere Informationen zur Konzertreihe unter www.basilikakonzerte.de

 

 

 

 

 

 

1. Credo
Ich glaube an den Gott, den allmächtigen
Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde

2. Erster Psalm Davids
Alte Melodie aus dem Kievski Lavra Kloster
Solisten: I. Pavlenko, I. Jour

3. Tedeum Laudamus
Großer Gott wir loben Dich
Solist: I. Ponomarenko

4. Neue Freude ist über uns gekommen
Ukrainisches Weihnachtslied
Solist: O. Kulyeshov

5. Es ist ein Ros entsprungen
Deutsches Weihnachtslied

6. Christus ist geboren
Himmel und Erde sind von Herrlichkeit erfüllt,
der Retter der Menschheit ist geboren
Solisten: I. Pavlenko, O. Kulyeshov, S. Kulinich

7. Herr erbarme Dich unser
Die zwei Worte „Gospodie Pomilui"
werden zu hohen kirchlichen Feiertagen
75 mal hintereinander gesungen.
An der tiefsten und zugleich leisesten
Stelle wird das Kreuz vom Geistlichen
gesenkt. Sobald der Chor die höchste Stelle
erreicht hat, wird das Kreuz wieder erhoben,
wobei der Chor Fortissimo singt

8. Süßer die Glocken nie klingen
Deutsches Weihnachtslied
Solisten: S. Kulinich, S. Kryzhenko, I. Pavlenko

9. Gott sei mit uns
Solisten: A. Babykin, I. Pavlenko, V. Kalinkin

10. Russischer Weihnachtsgesang
Mit deiner Geburt bringst Du Freude
und Gerechtigkeit auf Erden

11. Die Glocken von Jerusalem
Russisches Weihnachtslied
Die Glocken von Jerusalem verkünden
mit ihrem Geläute den Geburtstag des Herrn
Solisten: A. Babykin, V. Kalinkin, G. Vasko

12. In dulci jubilo
Weihnachtslied aus dem 14. Jahrhundert,
in deutsch gesungen

13. In der Kirche
Bittgesang des Volkes um Frieden
und Gerechtigkeit für das russische Volk

14. Leise rieselt der Schnee
Deutsches Weihnachtslied

15. Adeste fideles
Oh kommet ihr Gläubigen

16. Ich bete an die Macht der Liebe
Deutsch-russisches Weihnachtslied,
in deutsch gesungen

 

 

 

 

 

 

 

Zur Edition


Kultur in ihrer authentischen Form zu publizieren heißt für uns: herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung, dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlicht - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert.

In unserer Edition Authentic Classical Concerts gehen wir auf die Suche nach diesem Dialog - hin zu den großen Gewerken und seltenen Perlen menschlicher Baukunst. Denn jedes Bauwerk hat seine Eigenheiten, in den historischen, akustischen und atmosphärischen Gegebenheiten. Doch entscheidend bleibt wohl der Mensch, der Künstler und dessen subjektives, mentales Empfinden. Die Prägung, die Herkunft, das Umfeld, die musikalische Heranführung und Bildung - Faktoren die in uns Vorlieben entwickeln; beipielsweise die Liebe zu großen Räumen, zu antiker oder moderner Architektur.

Nicht ohne Grund schwärmen die Menschen der anderen Kontinente und Kulturkeise von der Faszination, dem Erlebnis Europa... und ist für den Europäer das Land der unbegrenzten Möglichkeiten oder der Zauber des Ostens nicht ebenso eine Reise wert? Ist das Empfinden eines italienischen Operntenors oder einer bulgarischen Violinistin nicht entscheidend für das Interpretieren, den Umgang mit der Komposition, dem Werk? ... Und letztlich schließt sich der Kreis in der Art & Weise des Publikums, im Umfeld des Aufführungsortes.

Diese Subjektivitäten spiegeln sich in der Empfindung einer Atmosphäre, eines Raumes - bilden den eigenen, persönlichen mentalen Raum im Raum - wirken auf die Interpretation eines Werkes. Klassische Musik lebt! Lebt durch die Interpretation, der Spannung während des Auftrittes, durch die Kombination von Werk, Raum, Künstler und Publikum.

Wir stellen uns der Herausforderung und zeichnen die Konzerte direkt in Stereo-Digital auf - werden somit selbst zu einem Teil der Aufführung und halten diesen Eindruck, die Spannung, die wir während des Konzertes empfinden, in Bild und Ton fest - um Ihnen einen möglichst authentischen Genuss zu vermitteln. Blühende Kultur in lebendigen Denkmalen, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in dieser Reihe dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler