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Musica Sacra von Johann Rist, Johann Schop (ca.1590-1667), Vom Philosophieren über Hoffnung und Zukunft, Dorothee Mields ~ Sopran Ein Konzertmitschnitt von Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler Tonmeister: Andreas Otto Grimminger. CD Audio · DDD · Spielzeit: ca. 60 Minuten |
Die Hamburger Ratsmusik: ein Ensemble mit 500-jähriger Geschichte. Dieser Gegensatz reizt zum kreativen Dialog zwischen Tradition und Gegenwart, von Alter Musik und lebendiger Interpretation. |
Simone Eckert, mit 8 Jahren nach ihrem Berufswunsch gefragt, antwortete mit "Gambistin". Die Ermahnung, doch einen richtigen Beruf zu ergreifen, schlug sie in den Wind und lebt und arbeitet heute als freischaffende Musikerin bei Hamburg. Nach einem Musikstudium an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Ingrid Stampa und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hannelore Mueller und Jordi Savall, das sie 1990 mit dem Diplom für Alte Musik abschloss, gründete sie 1991 das Ensemble Hamburger Ratsmusik. Seit 1992 ist sie Dozentin am Hamburger Konservatorium und leitet Seminare für Viola da gamba an verschiedenen Institutionen in Deutschland und England. Neben dem Repertoire aus Renaissance, Barock und Frühklassik beschäftigt sie sich intensiv mit Neuer Musik für Viola da gamba. Zahlreiche Werke sind ihr gewidmet und von ihr uraufgeführt worden. Regelmäßige Engagements führen sie als Solistin, Ensembleleiterin und Dozentin durch ganz Deutschland, zahlreiche Länder Europas und Japan. |
Ulrich Wedemeier studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover bei Klaus Hempel, später Lauteninstrumente bei Stephen Stubbs. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit als Solist und mit namhaften Ensembles der Alten Musik sind regelmäßige Aufnahmen für Rundfunk und CD ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Ulrich Wedemeier ist gefragter Gast vieler Opernhäuser. Als Spezialist für historische Gitarren spielt er auf seltenen Originalinstrumenten. |
Michael Fuerst wurde 1967 in Madison, USA geboren. Sein dort begonnenes Studium schloss er in den Fächern Kirchenmusik, Mathematik und Deutsch ab. Anschließend folgte ein Musikstudium an der Eastman School of Music (USA), wo er Cembalounterricht bei Arthur Haas hatte und Assistent des Lautenisten Paul O'Dette war. Als Fulbright-Stipendiat studierte er bei Michael Behringer und Robert Hill an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg. Neben zahlreichen Konzerten im In- und Ausland und CD-Aufnahmen bei Deutsche Grammophon und Organum Classics, u.a. mit Musica Antiqua Köln unter Leitung von Reinhard Goebel, dozierte er an der Dresdner Akademie für Alte Musik und unterrichtet regelmäßig beim Internationalen Sommerkurs, Neuf-Brisach (F). Darüber hinaus ist Michael Fuerst Musikwissenschaftler. Er war Mitglied eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Forschungsprojekts zur deutschen Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts an der Universität Würzburg. Seit 2007 ist er Dozent an den Musikhochschulen in Lübeck und Bremen. |
Dorothee Mields ist eine der führenden Interpretinnen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und wird von Publikum und Presse besonders für ihr einzigartiges Timbre und ihre berührenden Interpretationen geliebt. Ihre makellose Technik und die schwerelose Klarheit ihrer Stimme prädestinieren sie ebenso für die Werke zeitgenössischer Komponisten. Sie konzertiert regelmäßig mit dem Collegium Vocale Gent, dem Bachcollegium Japan, der Nederlandse Bachvereiniging, dem Freiburger Barockorchester, dem RIAS Kammerchor, dem Orchestra of the 18th Century, L'Orfeo Barockorchester, der Lautten Compagney und dem Klangforum Wien, sowie mit Dirigenten wie Stefan Asbury, Ivor Bolton, Frans Brüggen, Beat Furrer, Paul Goodwin, Philippe Herreweghe, Gustav Leonhardt, Emilio Pomárico, Hans-Christoph Rademann, Masaaki Suzuki und Jos van Veldhoven. |
Die Zeit Vom Philosophieren über Hoffnung und Zukunft, Warten und Vergänglichkeit und von der furchterregenden Vorstellung der Ewigkeit in Werken nord- und mitteldeutscher Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts. ~ Johann Schop (ca. 1590-1667): I.: O Ewigkeit, du Donnerwort, O Schwert, das durch die Seele bohrt, O Anfang sonder Ende! II.: O Ewigkeit, du machst mir bang. O ewig, ewig ist zu lang; hie gilt fürwahr kein Scherzen: III.: O Ewigkeit, du Donnerwort, O Schwert, das durch die Seele bohrt, O Anfang sonder Ende! ~ Johann Schop (ca. 1590-1667): ~ Nikolaus Adam Strungk (1640-1700): I.: Im Schlaffe seh´ ich alle Nacht die Gegenstellung meiner Plagen II.: Weh mir! Wo sie sich schon entreist. Fleuch nicht III.: Deß nachts im Traume leb ich zwar ~ Heinrich Scheidemann (um 1595-1663): ~ Georg Philipp Telemann (1681-1767): Getrost im Leiden Zufriedenheit ~ Georg Philipp Telemann (1681-1767): ~ Georg Philipp Telemann (1681-1767): Aria: Recitativo: Aria: ~ Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788): 11. Am neuen Jahre I.: Er rufe der Sonn und schafft den Mond, das Jahr danach zu teilen; II.: Lass auch dies Jahr gesegnet sein, das du uns neu gegeben. III.: Gib mir, wofern es dir gefällt, des Lebens Ruh und Freuden. 12. Vom Tode I.: Meine Lebenszeit verstreicht, stündlich eil ich zu dem Grabe; II. Nur ein Herz, das Gutes liebt, nur ein ruhiges Gewissen; III. Wenn in deiner letzten Not Freunde hülflos um dich beben, 13. Prüfung am Abend I.: Der Tag ist wieder hin, und diesen Teil des Lebens, wie hab ich ihn verbracht? II.: Und wie genoß mein Herz des Umgangs süße Stunden? III.: Ja, du verzeihest dem, den seine Sünden kränken; ~ Georg Philipp Telemann (1681-1767): ~ Georg Philipp Telemann (1681-1767): Aria: Recitativo: Aria: |
Authentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren. Die Konzerte im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der grossen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - geniessen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren. Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler |