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REZENSIONEN ÜBER DIESE CD

IHRE MEINUNG ZU DIESER CD




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Bläserquintette:
Kammervereinigung Berlin
spielt

Franz Danzi: Quintett g-Moll Op.56 Nr.2,
Darius Milhaud: “La Cheminée du Roi René”,
Carl Nielsen: Quintett Op.43,
Heitor Villa-Lobos: Quintette en forme de Choros.

Ein Konzertmitschnitt aus dem Laienrefektorium
des Klosters Maulbronn vom 04. September 1999.
Audio-CD, DDD, 60 min,
ISBN 3-930643-68-5, EUR 22,-












Die K&K Verlagsanstalt präsentiert aus der Edition Kloster Maulbronn einen Konzertmitschnitt aus dem Laienrefektorium vom 04. September 1999, produziert von A.O. Grimminger & J.S. Kindler in Zusammenarbeit mit Jürgen Budday.
Iris Jess (Querflöte) · Gudrun Reschke (Oboe) · Alexander Roske (Klarinette) · Bodo Werner (Horn) · Mathias Baier (Fagott)

Die Kammervereinigung Berlin
“Erst aus einer homogen geschlossenen Klangbildung heraus kann solistisches Musizieren wachsen.” Diese stilistische Konzeption prägt das Ensemble seit seiner Gründung im Jahre 1984. Anfangs unter Anleitung ihres damaligen Mentors Prof. Eberhardt Grünenthal erarbeiteten sich die fünf jungen Musiker - damals noch Studenten an der Berliner Musikhochschule “Hanns Eisler” - innerhalb kürzester Zeit ein umfangreiches Repertoire aus Standardwerken der Quintett-Literatur sowie weniger bekannten Kompositionen auch der Neuen Musik. Seit 1989 betreut von dem Detmolder Professor Michael Höltzel kann das Ensemble neben zahlreichen nationalen und internationalen Konzertreisen auf etliche Wettbewerbspreise verweisen, darunter u.a. Auszeichnungen bei den ARD-Wettbewerben in München 1989 und 1993 sowie den 1.Preis des Deutschen Musikwettbewerbs Bonn 1991. Heute besetzen die Mitglieder der Kammervereinigung Berlin führende Positionen in namhaften Orchestern - wie der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, der Staatskapelle Berlin oder dem Orchester der Bayreuther Festspiele - und sind freischaffend als Solisten tätig.









 



Zur Edition
Was macht die Atmosphäre Europas so eindringlich? Wodurch lässt sich das europäische Erbe definieren? Wo sind die Wurzeln europäischer Kultur zu finden? Im Rahmen unserer Dokumentationsreihe Edition Kloster Maulbronn gehen wir diesen Fragen nach und dokumentieren in Live-Mitschnitten die grossen Werke europäischer Musik an einer der wohl authentischsten Stätten diesseits der Alpen.
"Die akustisch und architektonisch vollendete Schönheit der Aufführungsstätte sowie die exquisite musikalische Aufführung der Werke habe ich am eigenen Leib erfahren - das hat mich tief beeindruckt. Ein Verleger kann wohl nicht anders, als dem Bestreben zu folgen, diese kulturellen Werte für die Nachwelt festzuhalten." (Josef-Stefan Kindler)

Die Klosterkonzerte Maulbronn
Seit 1968 werden die Klosterkonzerte ausgerichtet und bieten mittlerweile ein Konzertprogramm, das nicht nur international Bestand hat, sondern auch den Vergleich mit grossen Bühnen der Welt nicht zu scheuen braucht.
Die Aufführungen finden zwischen Mai und September in den historischen Räumen des Klosters (Klosterkirche, Laienrefektorium, Kreuzganggarten) statt und umfassen jährlich ca. 25 Konzerte. Eine Auswahl der schönsten Werke geistlicher und weltlicher Musik veröffentlichen wir innerhalb unserer Edition.

Das Kloster Maulbronn
Das Kloster gilt als die einzige, vollständig erhaltene mittelalterliche Anlage nördlich der Alpen. Im Jahr 1994 wurde es als 13. deutsches Bauwerk in die UNESCO-Liste „Weltkulturerbe der Menschheit“ aufgenommen, und befindet sich damit in der illustren Gesellschaft solch bedeutender Baudenkmäler wie der ägyptischen Pyramiden oder dem Tadsch Mahal.












Die Werke
Quintett g-Moll Op.56 Nr.2
von Franz Danzi (1763 - 1826)
Franz Danzi, ein Zeitgenosse Beethovens, ist der Sohn des italienischen Cellisten Innocenzo Danzi, einem Mitglied der berühmten Mannheimer Kapelle unter Johann Stamitz. Bereits im Alter von 15 Jahren trat Franz Danzi ebenfalls als Cellist diesem Orchester bei. 1798, nachdem er einige Jahre mit seiner Frau, der Sängerin Margarethe Marchand, das europäische Ausland bereist hatte, wurde Danzi als Vizekapellmeister nach München berufen, wo er u.a. seine Oper “Iphigenie in Aulis” uraufführte. Von 1807 bis 1812 wirkte Franz Danzi als Hofkapellmeister und Lehrer des Königlichen Kunstinstituts in Stuttgart, bevor er 1812 einem Ruf nach Karlsruhe folgte, wo kurz zuvor ein neues Hoftheater im klassizistischen Stil erbaut worden war. Hier hörte man unter seiner Leitung u.a. Webers “Freischütz” sowie Werke von Mozart, Beethoven und Cherubini. Das vorliegende Quintett entstand während Danzis Karlsruher Zeit und ist wie die beiden anderen Werke des Op.56 seinem in Paris lebenden Komponistenkollegen Anton Reicha gewidmet. Wie bei all seinen Bläserquintetten hält sich Danzi auch hier strikt an die viersätzige Satzfolge. Besondere Beachtung findet dabei das Menuett, das bei auffallend raschem Zeitmass auch die letzte Bindung an den höfischen Tanzsatz abgestreift hat und mit seinem Trio zeitüblichen Volksmusik-Intonationen Raum gibt.

Suite Op.205 “La Cheminée du Roi René”
von Darius Milhaud (1892 - 1974)
Darius Milhaud schrieb diese Suite 1939 in seinem Geburtsort Aix en Provence unmittelbar vor seiner Emigration in die USA 1940. So finden sich in diesem Werk musikalische Materialien aus den Liedern und Tänzen der Troubadoure des 11. bis 15. Jahrhunderts. Seinen Namen “Der Kamin von König René” hat diese Suite von einer Statue, die zum Gedenken an den berühmten südfranzösischen König (1409-1480) in Aix en Provence errichtet wurde und dessen Platz diesen Namen auch heute noch trägt. Nicht verwunderlich ist, daß sich in der vorliegenden Suite Bilder höfischer Zeremonie (“Cortège” - der festliche Einzug des königlichen Aufgebots) ebenso wiederfinden wie Landschaftsbeschreibungen (“La Maousinglade”) und Bildinterpretationen (“Joutes sur l`Arc” - Wettkampf am Arc, in Anlehnung an Cézanne´s “Die Badenden”, das bei Aix de Provence entstand).

Quintett Op.43
von Carl Nielsen (1865 - 1931)
Der Spätromantiker Carl Nielsen gilt als der bekannteste Komponist Dänemarks. Nielsen´s schaffen steht ganz in der Beethovenschen Tradition, jedoch bleibt der nordische Akzent unverkennbar. Das vorliegende Bläserquintett schuf Carl Nielsen, Dirigent der Royal Opera Kopenhagen und Violinist des Royal Chapel Orchestra, in seiner späteren Schaffensperiode um 1922. Neben etlichen Concerti für Klarinette, Flöte und Violine zählen sechs Sinfonien zu seinen Hauptwerken.

Quintette en forme de Choros
von Heitor Villa-Lobos (1878 - 1959)
Mit der Kunst des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos hat Lateinamerika im zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts die Bühne der Weltmusik betreten. Er gilt bis heute als der bedeutendste Repräsentant Südamerikas auf europäischen Konzertbühnen, wenn gleich seine avantgardistische Musik im Paris der zwanziger Jahre grosses Aufsehen erregte. So entstand “Das Quintett in Form eines Chores” denn auch in der französischen Hauptstadt 1928. Befreit von den Fesseln der klassischen, romantischen und spätromantischen Tradition huldigt Villa-Lobos faszinierendster Klangwelten und mitreissender Motorik...










Weitere Veröffentlichungen dieses Ensembles sowie ausführliche Informationen über die Mitglieder des Ensembles finden Sie auf der Homepage der
Kammervereinigung Berlin